Dr. Jan Aufterbeck
Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht, Referent und Autor. Er schult seit mehreren Jahren bundesweit Führungskräfte und Betriebsräte zu allen Themen des Arbeitsrechts.
Online-Schulung
Aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen aus rechtlicher Sicht
Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, das in vielen Bereichen eingesetzt werden kann und bereits eingesetzt wird. Auch im Unternehmenskontext hat KI das Potenzial, Prozesse zu optimieren und neue Möglichkeiten zu eröffnen – allerdings nicht immer ohne rechtliche Risiken.
In diesem Seminar erfahren Sie, welche rechtlichen Aspekte beim Einsatz von KI zu beachten sind.
Sie lernen, wie Sie das Risiko von arbeitsrechtlichen, betriebsverfassungsrechtlichen und Datenschutz-Verstößen minimieren. Vermeiden Sie häufig begangene Fehler und informieren Sie sich rechtzeitig. So stärken Sie Ihr Unternehmen!
Bitte beachten Sie: Für die Teilnahme am Seminar ist kein eigener ChatGPT-Account erforderlich, es wird jedoch empfohlen, vor Beginn des Seminars einen solchen Account anzulegen, um aktiv mitarbeiten zu können. Hierfür ist der kostenlose ChatGPT-Account, der Zugang zur Version 3.5 bietet, vollkommen ausreichend. Die Einrichtung des Accounts erfolgt auf eigene Verantwortung und setzt die Anerkennung der Nutzungsbedingungen von ChatGPT voraus.
Referent
Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht, Referent und Autor. Er schult seit mehreren Jahren bundesweit Führungskräfte und Betriebsräte zu allen Themen des Arbeitsrechts.
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ChatGPT & Co. im HR-Bereich
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt bietet enorme Potenziale zur Effizienzsteigerung und Optimierung von Prozessen. Allerdings birgt der Einsatz von KI auch rechtliche Risiken, insbesondere in Bezug auf das Arbeitsrecht, den Datenschutz und das Antidiskriminierungsrecht. Es ist entscheidend, dass Unternehmen die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen und sich rechtssicher bei der Implementierung von KI bewegen, um Haftungsrisiken und Verstöße gegen geltende Gesetze zu vermeiden.
Bei der Einführung von KI im Unternehmen müssen verschiedene Rechtsvorschriften beachtet werden, darunter die europarechtlichen Vorgaben und das deutsche Arbeitsrecht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass der Betriebsrat frühzeitig in die Planung und Implementierung von KI einbezogen wird. Darüber hinaus sind Datenschutzrichtlinien strikt einzuhalten, insbesondere wenn KI-Systeme personenbezogene Daten verarbeiten. Es ist zudem wichtig, dass die KI keine Diskriminierung im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) verursacht.
Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen des Unternehmensalltags eingesetzt werden, von der Personalauswahl über die Leistungsbewertung bis hin zur Optimierung von Arbeitsprozessen. In der Personalabteilung kann KI beispielsweise Routineaufgaben übernehmen, wie die Vorauswahl von Bewerbern oder die Steuerung von Arbeitszeiten. Unternehmen sollten jedoch sicherstellen, dass die Nutzung von KI stets transparente und faire Prozesse unterstützt, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Der Betriebsrat hat eine wichtige Rolle, wenn es um den Einsatz von KI im Unternehmen geht. Gemäß den betriebsverfassungsrechtlichen Vorgaben ist der Betriebsrat bei der Einführung und Anwendung von KI-Systemen zu beteiligen. Dazu gehört, dass der Betriebsrat über die geplanten Einsatzbereiche informiert und in die Gestaltung der Betriebsvereinbarungen einbezogen wird. Unternehmen müssen hier sehr genau arbeiten, um Rechtskonflikte zu vermeiden und den Betriebsrat als Partner in der Einführung von KI zu sehen.
Der Einsatz von KI wirft erhebliche datenschutzrechtliche Fragen auf, vor allem, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden. KI-Systeme können als Datenkraken agieren, die große Mengen an sensiblen Informationen sammeln und analysieren. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Prozesse den Datenschutzbestimmungen entsprechen und der Umgang mit Daten transparent gestaltet wird. Insbesondere müssen sie darauf achten, dass die Datenverarbeitung im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erfolgt, um Bußgelder und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Eine KI-Schulung speziell für Geschäftsführer vermittelt die notwendigen Kenntnisse und Strategien, um KI im Unternehmen effektiv und rechtssicher einzusetzen. Geschäftsführer lernen, wie sie die Leistungsfähigkeit von KI optimal für ihr Unternehmen nutzen können, ohne dabei rechtliche Risiken einzugehen. Eine solche Schulung informiert auch über die arbeitsrechtlichen Fallstricke, die bei der Einführung von KI-Systemen beachtet werden müssen, und bietet Praxistipps, wie Haftungsrisiken minimiert werden können.
Der Einsatz von KI muss sicherstellen, dass keine Diskriminierung von Mitarbeitenden erfolgt. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verlangt, dass jegliche Form der Benachteiligung aufgrund von Geschlecht, Alter, Herkunft oder anderen Merkmalen ausgeschlossen wird. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass ihre KI-Systeme objektive und neutrale Kriterien verwenden und keine diskriminierenden Algorithmen zum Einsatz kommen, die bestimmte Gruppen benachteiligen könnten.
In verschiedenen Branchen zeigt der erfolgreiche Einsatz von KI bereits heute, wie Arbeitsprozesse optimiert und Entscheidungen unterstützt werden können. Beispiele sind der Einsatz von KI in der Personalauswahl, bei der automatisierte Systeme Kandidaten nach ihren Fähigkeiten und Erfahrungen filtern, oder die Leistungsbewertung, bei der KI-Systeme helfen, die Effizienz von Mitarbeitenden objektiv zu analysieren. Diese Praxisbeispiele verdeutlichen das Potenzial von KI, jedoch auch die Notwendigkeit, die rechtlichen Rahmenbedingungen einzuhalten.
KI kann den Arbeitsschutz in Unternehmen erheblich verbessern, indem sie zur Überwachung von Arbeitszeiten oder der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften eingesetzt wird. Sie kann Arbeitsplätze sicherer gestalten, indem sie Gefahrenpotenziale frühzeitig erkennt und automatisierte Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen initiiert. Gleichzeitig müssen Unternehmen sicherstellen, dass die von KI erhobenen Daten nicht missbräuchlich verwendet werden und stets im Einklang mit den Arbeitsschutzgesetzen stehen.
Das Arbeitsrecht wird sich in den kommenden Jahren weiter an die Digitalisierung und den Einsatz von KI anpassen müssen. Bereits jetzt gibt es europäische und nationale Gesetzesinitiativen, die den rechtssicheren Einsatz von KI regeln sollen. Dazu gehören strengere Datenschutzvorgaben und Regelungen, die die Transparenz und Fairness beim Einsatz von KI in der Arbeitswelt gewährleisten. Unternehmen müssen sich frühzeitig auf diese Entwicklungen vorbereiten, um rechtliche Risiken zu minimieren und die Chancen von KI voll auszuschöpfen.